Wasser
Wasser ist im Sarek kein Problem. Vom Himmel kommt offenbar genug und das Schmelzwasser der Gletscher strömt in zahlreichen Bächen zu Tal, wo sie gewöhnlich in einem Fluss zusammenlaufen. Das kommt uns entgegen, denn Wasser ist genauso schwer, wie es lebenswichtig ist.
Ob man das Wasser tatsächlich im Vorübergehen einfach mit einer Tasse sedimentfrei aus dem Fluss schöpfen kann, wird sich zeigen. In jedem Fall haben wir Nalgene und die superleichten Platypus-Faltflaschen dabei. Damit kann man auch mal größere Mengen transportieren/aufbereiten, falls es nötig sein sollte.
Im Sarek nicht dabei: Profi-Wasserfilter (Santa-Cruz-Trek, Peru 2012) |
Morgens und abends gibt es Tee oder Kakao (Choko Drink, siehe vorheriger Post). Den Tee bereiten wir mit Zitronenteepulver anstatt Teebeuteln. Vorteile: Kein Müll (nasser Teebeutel) und sofort nach dem Aufgießen trinkfertig (muss nicht ziehen).
Essen
Das Essen pro Tag gliedert sich grob in drei Bereiche: Frühstück, Wegzehrung, Abendessen.
Wir haben alle Mahlzeiten bereits in Tagesrationen eingeteilt, abgepackt und durchnummeriert. Damit stellen wir sicher, dass wir an jedem Tag wissen, womit wir auskommen müssen, um für die gesamte Tour genug zu essen zu haben. Klassisches Expeditions-Einmaleins.
Am ersten Tag frühstücken wir noch im Hotel und am neunten Tag essen wir abends in der Fjällstation Saltoluokta. Bleiben also pro Person 8x Abendessen, 9x Wegzehrung und 8x Frühstück zu tragen, plus eine Notfallration.
Essen für neun Tage plus Notration: 3kg (hier noch exklusive Müsli) |
Tipp: Packt man seine Beutel thematisch, also ein Beutel für die Müslipackungen, ein Beutel mit Müsliriegeln und ein Beutel für die Fertigmahlzeiten, so muss man an jedem Tag alle Beutel mehrmals in die Hand nehmen, sprich: den Rucksack jedes Mal fast vollständig entleeren und neu packen um seine Tagesration zusammenzustellen.
Besser geht es, wenn man schon vor der Reise nach Tagesrationen packt. Ist in einem Beutel jeweils Frühstück, Wegzehrung und Abendessen für einen Tag vereint, so braucht man nur einen Beutel pro Tag bewegen, während die anderen tief auf dem Grund des Rucksacks schlummern, bis sie an der Reihe sind. Ich habe zwei bis drei komplette Tagesrationen in jeweils einem Beutel zusammengefasst.
Ich bin auf Tour kein großer Esser, auch wenn es gerade dann anders sein sollte. Die folgenden Angaben gelten ausschließlich für mich, nicht für meine Mitreisenden.
Frühstück
Drei Müsli-Varianten, jeweils 110g/Tag komplett
1. 70g Müsli + 20g Vollmilchpulver + 10g Choco Dream Kakaopulver + 10g getrocknete, zerkleinerte Apfelringe (siehe Bild)
2. 70g Müsli + 20g Milchpulver + 20g zerstoßene Bananen-Chips
3. 70g Müsli + 20g Milchpulver + 20g getrocknete, zerkleinerte Aprikosenstücke
Wegzehrung
1x Power Bar + 3-4 Müsli-Riegel/Tag
Abendessen
Drei Varianten im Wechsel:
1. 1x gefriergetrocknetes Fertiggericht (verschiedene Sorten) + Tomatensuppe
2. 1x gefriergetrocknetes Fertiggericht (verschiedene Sorten) + Asia-Nudelsuppe
3. 1x gefriergetrocknetes Fertiggericht (verschiedene Sorten) + Nachtisch (Komet-Pudding)
Über die gesamte Zeit verteilt kommt noch dazu:
1x 200g Studentenfutter
1x 75g Räucherwurst
1x 100g Hartkäse
1x 85g Kartoffelbrei inkl. Röstzwiebeln
Gewürze (als Upgrade für die Fertigmahlzeiten):
Mini-Gewürzkarussel Paprika/Curry/Salz/Pfeffer
Salz- und Pfefferbriefchen aus der Kantine (á 1 Gramm)
Tagesration: Frühstück, Wegzehrung, Abendessen (hier ohne Suppe bzw. Pudding) |
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