Mittwoch, 28. August 2013

Sarek Reisebericht: Tag 6 - Durch das Rapasalet bis kurz vor den Lulep Vássjájågåsj: Auf das Dach der Welt


Samstag, 06.07.13: Das Hochfjäll ist fantastisch: Auf sanften Graswellen und flechtenüberzogenen Plateaus genießen wir bei bestem Wetter großartige Aussichten und kommen gut voran. Nach der recht entbehrungsreichen ersten Hälfte der Sarek-Tour belohnt uns der Nationalpark nun mit der schönen Seite des Trekkings. In der ersten Tageshälfte haben wir allerdings noch einige Kilometer durch die grüne Hölle des Rapasalet zurückzulegen und auf noch unbekanntem Weg zum Hochplateau aufzusteigen. Eine Etappe, die die vielseitigste und zweitlängste des Trips werden sollte.

Schon der Morgen oberhalb der Baumgrenze verspricht einen überdurchschnittlich schönen Tag: Mit den ersten Sonnenstrahlen im Rapasalet hebt sich die Wolkendecke, hängt wie Zuckerwatte an den Berggipfeln, und löst sich schließlich ab. Abgesehen von einem leichten, kühlen Windhauch ist kein Laut zu hören. Licht und Schatten zaubern ein geräuschloses Duett auf die Landschaft.

Blick Richtung Osten/Rapadalen

Blick Richtung Westen/Ursprung des Rapasalet




Eine Nacht kennt der Sarek zu dieser Zeit nicht. Zu weit nördlich liegt er, als dass sich die Sonne so kurz nach Mitsommer hinter den Horizont zurückziehen würde. Um so toller ist das Gefühl, einen Sonnenaufgang mitzuerleben, der eigentlich keiner ist. Selbst die Mücken scheinen noch nicht ganz wach zu sein. Für uns ist es der erste Morgen im Nationalpark, der uns mit Sonnenschein begrüßt.



Noch bevor uns die Sonne erreicht, haben wir gefrühstückt und gepackt. Das heitere Wetter steckt an. Wir sind ausgeruht und zuversichtlich, heute die unliebsame Etappe durch das Rapasalet auf jeden Fall hinter uns zu bringen, um dann entlang des Flusses Alep Vássjájågåsj ins Hochfjäll aufzusteigen. Einen kurzen Abstecher in die Schlucht des Jilajahka machen wir noch um die Wasservorräte aufzufüllen, dann geht es los.

Aussicht für Genießer kurz vor dem erneuten Abstieg ins Rapasalet.

Nachdem wir gestern herausgefunden hatten, dass die Pfade nach Osten oberhalb der Baumgrenze in Zeltplätzen münden, lässt die Logik des Ausschlussverfahrens nur einen erneuten Abstieg auf dem bereits bekannten Pfad zu. Wir setzen also alles auf die "Elchkuh-Spur" am Ufer des Rahpaädno und wollen die vage Schneise im hohen Gras nahe des Hauptstroms ausprobieren.

Und tatsächlich: Nach wenigen Schritten durch das Dickicht ist klar, dass wir uns auf einer äußerst stark verwachsenen Spur befinden. Ein paar Schritte weiter wird die Fährte deutlicher und wechselt im weiteren Verlauf abschnittsweise zwischen einem gut sichtbaren Pfad und einer erahnbaren Schneise. Angesichts des Bewuchses gehen wir davon aus, dass a) zu diesem Zeitpunkt noch nicht viele Sarek-Trekker auf diesem Wegteil unterwegs waren und b) dieser Abzweig bei niedrigerer Vegetation/stärkerer Frequentierung zum August hin wahrscheinlich völlig unproblematisch ist.

Stellenweise kaum sichtbar: Die Spur entlang des Rahpaädno.

Die Sonne scheint, aber die stichdichte Regenkleidung will hier keiner ablegen. So aggressiv und vielzählig wie im Rapasalet waren die Mücken zuletzt auf dem Padjelantaleden. Jeder von uns zieht einen Schwarm von etwa 30 Plagegeistern mit sich. Glücklicherweise ist es nur warm, aber nicht heiß. Längst tragen wir wieder die unschönen, gleichwohl praktischen Mückenhüte mit Netz. Die Halbwertszeit von Autan und Anti-Brumm auf unseren Händen können wir unübertrieben mit etwa sieben Minuten angeben. Spätestens nach einer Viertelstunde stören die deutschen Anti-Mückenmittel keinen schwedischen Mosquito mehr.




Der Untergrund ist durch den Regen des Vortags und möglicherweise auch durch die unmittelbare Nachbarschaft des Rahpaädno aufgeweicht und an vielen Stellen überschwemmt. Über Wurzeln, feste Grasinseln und an den höher gelegenen Seiten des Pfads kommen wir dennoch einigermaßen trocken durch. Höher als knöcheltief steht das Wasser zu keiner Zeit.


Einer der besseren Pfadabschnitte Richtung Rapadalen.
Unterwegs kommen wir an drei kleinen Zeltplätzen vorbei, jeweils groß genug für ein Zwei-Personen-Zelt. Uns bleibt es ein Rätsel, wer freiwillig in diesem Gebiet übernachten wollte. Immerhin hätten wir wahrscheinlich auf eine dieser Übernachtungsgelegenheiten zurückgreifen müssen, hätten wir unsere Tour am Vortag fortgesetzt. Gut also, dass es sie gibt.



In Ermangelung von Alternativen und im Abgleich mit der Fjällkartan sind wir schnell überzeugt, nun auf dem richtigen Weg zu sein. Wir sehen diesen Abschnitt sportlich als einen, den man eben hinter sich bringen muss, bevor es im wahrsten Sinne wieder bergauf geht. Dass sich die wenigen Kilometer im dichten Grün ziehen würden, war uns schon bei der Routenplanung klar, und wir werden nicht enttäuscht.

Ab und zu gilt es kleinere Erhebungen zu überwinden. Hier ist der Boden in der Regel fest und trocken.

Richtig verfilzt - und damit das unwegsamste Stück der gesamten Sarek-Tour - ist die inländische Umgehung der vier kleinen Seen. Auf der Fjällkartan teilt sich die schwarz gepunktete Route und umfasst die vier Gewässer entlang des Rahpaädno in einer nördlichen und einer südlichen Umgehung, bevor sich die beiden Pfade danach wieder vereinen. Wir entscheiden uns für die nördliche, weil wir sie für die trockenere halten.

Trocken ist sie dann auch. Aber der Boden des schmalen Pfads ist kaum zu sehen und sehr felsig-uneben. Sträucher, junge Bäume und das altbekannte Weidengestrüpp zerren an der Kleidung und den Regenüberzügen der Rucksäcke. Einmal mehr bewähren sich die unverwüstlichen Woodland-Regenhosen, mit denen man ziemlich unbesorgt durch jedes Unterholz brechen kann. Immer wieder müssen wir Zweige zur Seite biegen und darauf achten, die Abstände zueinander groß genug zu halten, damit sie dem Nachfolgenden nicht ins Gesicht schnellen. Hier geht es nur sehr langsam voran, was den Mosquitos genügend Zeit gibt, jeden Zentimeter unbedeckter Haut ins Visier zu nehmen. Das beschränkt sich freilich auf die Hände.

[RANT ON: An dieser Stelle ein Wort an die Trekking-Fans, bei denen der reine Anblick von militärischer Bekleidung Schnappatmung verursacht und den undifferenzierten, verbalen Beißreflex auslöst: Zeigt mir eine neue Original-Goretex-Hose/-Jacke in einer nur annähernd ebenso robusten Ausführung für 20 Euro auf Ebay und ich sensibilisiere mich in ähnlicher Weise. Bis dahin ist mir (und meinen Trekking-Freunden) die Farbgebung allerdings ebenso wie deren Außenwirkung herzlich egal.

Tatsächlich funktioniert das MIL-Goretex so simpel und zuverlässig, wie ich es mir von manchen zivilen Markenprodukten (die ich ebenfalls besitze) nur wünschen kann - zu einem Bruchteil des Preises. Gerade im Outdoor-Bereich gibt es eine gemeinsame Schnittmenge von Bekleidung und Ausrüstung, in der sich die militärische und die zivile Welt technologisch und designtechnisch wechselseitig befruchten. Diese Erkenntnis ist nicht neu, aber offenbar nicht weit verbreitet.

Bei militärischen Produkten wird allerdings in wesentlich geringerem Maße nach der Absatzlogik der geplanten Obsoleszenz verfahren. Zumindest im Fall der in Rede stehenden Kleidungsstücke führt dieser Umstand zu einem ausgesprochen hohen Qualitätsstandard, der sich bereits in Schweden, Neuseeland, Peru und auf Island bewährt hat. Die Welt ist nicht immer so schwarz-weiß/braun-oliv, wenn man mal genauer hinsieht. Oder Pragmatismus zur eigenen Maxime macht. Oder Kopffreiheit. RANT OFF]


Machete von Vorteil: Entlang der vier Seen bleibt man fast im Dickicht stecken.

Nach den Seen geht es wieder besser voran. Bis zum Alep Vássjájågåsj (im Folgenden "Alep" genannt) sind laut Karte noch vier Flüsse/Bäche zu überqueren. Der erste ist nur ein Bächlein, das wir mit einem Schritt einfach übergehen. Die anderen drei sind bereits an den Berghängen auf ihrem Weg gen Tal abzählbar. Keiner der drei namenlosen Wasserläufe ist zu unserer Reisezeit schwierig zu furten. Sie sind entweder so schmal, dass sie überquert werden können, oder so flach und weit verzweigt, dass auch die Strömung keine Probleme macht.

Allerdings erweist sich die Orientierung beim Durchqueren des zweiten Bachs erneut als Herausforderung. Das Bachbett ist über eine Breite von etwa 20 Metern weit verzweigt, immer wieder durchbrochen von gestrüppbewachsenen Inselchen und Geröllhaufen. Schließlich laufen Teile des Bachs in den verfilzten Wald am anderen Ufer, dessen Verlauf deshalb kaum auszumachen ist. Wir waten gute zehn Minuten im Bachlauf auf und ab, bis wir im Unterholz auf der anderen Seite die Fortsetzung der Spur erahnen.

Ein letztes Hindernis auf dem Weg zum Alep stellt eine größere Sumpffläche dar. Sie ist etwa 100 Meter breit, mit bräunlichem Sumpfgras bestanden, und ragt soweit in den Wald hinein, dass eine Umgehung umständlicher erscheint, als die Durchquerung. Unterbrochen wird sie von einer kleinen birkenbestandenen Erhebung in der Mitte. Die peilen wir als Zwischenziel an. Wo es auf der anderen Seite weitergeht, ist noch völlig unklar.

Unklar ist auch, wie tief der Morast ist. Wegen der vielen Bachläufe trage ich aus reiner Bequemlichkeit seit den letzten zwei, drei Kilometern die Crocs-Neoprensocken-Kombination und bin damit am besten als "Sumpf-Scout" gerüstet. Auf dem Weg zur "Birkeninsel" sinken wir maximal bis kurz über den Knöchel ein. Ich nehme an, dass zu einer Zeit mit weniger Regen auch diese Stelle fast trocken durchlaufen werden kann.

Auf der Erhebung angekommen, finden wir ein X gezimmert aus verblichenen Holzplanken. Aus einer Eingebung heraus (wir sind auf "dem Pfad") benutze ich es als Peilungshilfe, blicke geradewegs hindurch auf den 50 Meter gegenüberliegenden Waldrand und präge mir die Stelle ein. Wenn sich dort kein Pfad befindet, steht uns wieder das langwierige Absuchen des Unterholzes bevor. Nur diesmal auf einer deutlich breiteren Fläche.

Wenn es so etwas wie den "Pfad-Gott" gibt, dann ist er uns gnädig. Genau an der angepeilten Stelle taucht das Weglein wieder auf, das wir erst aus fünf Metern Entfernung erkennen. Kurz darauf furten wir erst den einen Arm des Aleps, drei Minuten später den zweiten. Hier verlassen wir die "Hauptroute" durch den Sarek und steigen entlang des Flussufers zum Hochfjäll auf. Es ist 13:30 Uhr.


Wegloser Aufstieg entlang des Aleps.

Anfangs laufen wir unmittelbar am Wasser im Bachbett, dann stoßen wir auf eine Fährte, die uns bis zu einem kleinen Wasserfall am östlichen Ufer des Aleps entlang nach oben führt. Der breite Fluss hat sich bis hierher in einer Schlucht verengt. Eineinhalb Stunden sind vergangen, ein winziges Steinmandl zeugt davon, dass auch andere Menschen diesen Weg genommen haben. Wir folgen ihm vom Fluss weg den steilen Hang empor. Auch hier würde ich nicht wetten, dass mehr als 20 Trekker im Jahr diesen Weg, der eigentlich keiner ist, nehmen.

An diesem Wasserfall geht es rechts den Hang hinauf.

Steilaufstieg kurz vor der Baumgrenze.
20 steile Minuten nach dem Wasserfall haben wir die Baumgrenze erreicht. Damit haben wir für den Aufstieg am Alep knapp zwei Stunden gebraucht. Zeit für eine Rast.


Pause kurz oberhalb der Baumgrenze, links der weitere Verlauf des Alep zu dessen Ursprung.

Weiter geht es weglos entlang der Flanke, den Beginn des Rapadalen zu Füßen. Rückblickend wäre es wahrscheinlich bequemer gewesen, noch ein paar Meter höher aufzusteigen und dafür einigermaßen eben zu laufen. So treffen wir auf einige Blockfelder, die wir teilweise umgehen, teilweise überqueren. Der Ausblick ist wunderbar. Nur sind wir schon wieder einige Zeit unterwegs und das Wasser geht zur Neige. Seit unserem Aufbruch haben wir nichts nachgefüllt, darauf haben wir im Tal bewusst verzichtet. Jetzt schwappen die letzten Schlucke in den Faltflaschen.


Flankenwanderung: Vom Alep laufen wir erst über Flechten, dann über den blockigen Hang nach Osten.

Aussicht vom Hang auf das Rapadalen.

Nach den Blockfeldern wird es ebener und bald laufen wir auf Bodenflechten und Gras. Wieder machen wir eine Pause und trinken die letzten Tropfen. Auf der Karte ist der nächste Wasserlauf noch ein gutes Stück entfernt, aber dort sind nur Bäche ab einer bestimmten Größe aufwärts verzeichnet. Tatsächlich treffen wir kurz nachdem wir weitergehen in einer felsigen Rinne auf einen klaren Rinnsal, der alle unsere Flaschen wieder füllt.


Der letzte Schluck: Auf der Hochebene geht uns vorübergehend die Wasser-Reserve aus.

Die Wasserknappheit währt nicht lang: Hier zapfen wir bestes Quellwasser.
Von oben sehen wir deutlich die Renvaktarstuga (eine kleine, auf der Karte verzeichnete Hütte weiter unten am Hang) und den grasigen Rücken, über den nach einigen Forenberichten gewöhnlich der Auf- bzw. Abstieg verläuft. Tatsächlich sehen wir dort wenig später aus der Ferne Trekkinggruppen laufen und ein Zeltlager.

Links von der Bildmitte der Grasrücken, der flach ins Rapadalen ausläuft.

Zeltlager auf dem Grasrücken mit 16-fach Zoom fotografiert. Erkennt sich jemand?
Den zweiten Bach weit oberhalb der Renvaktarstuga überqueren wir auf einer rutschigen Schneebrücke. Nach Sumpf, Wasser und Fels wieder etwas Neues. Es ist bereits 17:20 Uhr und wir beschließen, auf der anderen Seite noch ein paar Meter zu gehen, und dann zu zelten. Auf der Suche nach dem optimalsten Platz legen wir die Rucksäcke ab und laufen immer weiter hinauf über weitläufige Grasterassen ins Hochfjäll. Die Dimensionen dieser weiten, kargen Landschaft sind einfach atemberaubend. Ich möchte am liebsten immer weiter laufen, es ist wie ein Sog.


Schneebrücke über den zweiten Bach oberhalb der Renvaktarstuga.

Nacheinander queren wir das Altschneefeld, um dessen maximale Belastbarkeit nicht herauszufordern.

Schließlich finden wir einen Platz weit oberhalb des Rapadalen, außer Sichtweite und fernab aller Pfade. Ich hatte schon ein paar Male das Glück, das Gefühl haben zu dürfen, auf dem Dach der Welt zu stehen. Aber noch nie war es so groß wie hier (das Dach).




Blick nach Westen.

Blick nach Nordwesten.

Blick nach Osten. In der Bildmitte ahnt man bereits die Schlucht des Lulep Vássjájågåsj.

Katzenwäsche im namenlosen Gebirgsbach, den wir weiter unten über die Schneebrücke gequert haben.

Und dann macht uns der Sarek noch ein großes Geschenk: Zum ersten Mal zelten wir 100 Prozent mückenfrei und das Innenzelt kann offen bleiben. Was für ein Tag!

Seltenes Bild: An jedem anderen Ort der Tour hätte uns diese Situation eine schlaflose Nacht garantiert.

Das mobile Schlafgemach von innen. Die Wahl fiel in allen drei Fällen auf Daune.

Kurz vor dem Einschlafen besucht uns noch eine Rentierherde.

Gemächlich ziehen die Tiere in einem weiten Bogen an uns vorbei.

Letzter Blick aus dem Zelt: Dieser Tag endet so toll, wie er begonnen hat.

Erkenntnisse des Tages:

1. Ich reihe mich geläutert in die Riege derer ein, die deutsche Anti-Mückenmittel in Schweden für wirkungslos halten. Wir können dies aus eigener Erfahrung für Autan und Anti-Brumm Forte sagen. Nach einer Viertelstunde war die abschreckende Wirkung dahin.

2. Harter Schutz schlägt jede Imprägnierung. Mückenhüte und -netze sind hässlich, kann ich aber nur wärmstens empfehlen. Besonders im Hinblick auf Erkenntnis 1.

3. Einmal mehr zeigt sich, welchen Einfluss das Wetter auf das Anstrengungsempfinden hat. Obwohl der Tag der zweitlängste der Tour und sicher ebenfalls fordernd war, erscheint er mir bis heute als einer der schönsten. Hätten wir uns bei Regenwetter durch das Rapasalet und den Alep hinauf prügeln müssen, wäre die Stimmungslage sicher deutlich anders ausgefallen.

4. Wir sind weiterhin auf "dem Pfad". Selbst der unsichere Abstecher ins Rapasalet vom Vortag hatte seine Richtigkeit, indem er uns vor dem Weitergehen und damit vor einem Notcamping im Tal bewahrt hat. Ausgeruht konnten wir den unliebsamen Abschnitt so an einem Stück hinter uns bringen.

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